Klienteninterview mit Alexander K.

Name: Alexander K.

Bereich: internes Beschäftigungsangebot und besondere Wohnform

Wie lange sind Sie bei REAS? Seit einem Jahr

Was hat Ihnen am besten gefallen, was hat Ihnen am meisten gebracht?

Am sinnvollsten fand ich das interne Beschäftigungsangebot. Es ist eine einfache Arbeit, aber die geht leicht von der Hand und man ist nicht irgendwie gestresst. Wenn man im Berufsleben ist, ist es stressig. Hier ist es eigentlich sehr entspannt, man kann sich locker darauf vorbereiten, wieder in den Beruf einzusteigen.

 Welche Tipps würden Sie denn jemandem geben, der auch Interesse hätte, bei Reas in das interne Beschäftigungsangebot zu gehen?

Was auf alle Fälle Sinn macht, ist langsam anzufangen. Also, wenn man gerade aus der Erkrankung kommt, dann ist es sinnvoll, erst ein bisschen arbeiten zu gehen und schon die Tagesstruktur festzulegen. Und dann kann man langsam steigern. Man hat flexible Arbeitszeiten, das heißt, ich konnte drei Stunden machen am Anfang, dann bin ich auf sechs Stunden hochgegangen. Das finde ich perfekt, weil man nicht so unter Druck gerät.

Und in der Besonderen Wohnform, welchen Tipp würden Sie da geben?

Es gehört dazu, dass man ein gesundes Selbstbewusstsein entwickelt, weil eigentlich sind ja alle hier oben mit einem Handicap unterwegs, und ich fand die Menschen eigentlich alle sympathisch. Man kann auch gut mit denen ins Gespräch kommen und deswegen würde ich sagen, man muss es halt annehmen, ein bisschen offen sein.

Und wie kamen Sie mit dem Personal zurecht?

Das Personal ist sehr nett, das sind alles nette Leute, die grüßen auch immer, wir sehen auch morgens immer die Hauswirtschafterin, die putzt und sauber macht und ansonsten sind im Dienstzimmer die Pfleger. Alle sind sehr hilfsbereit, und ich wurde immer unterstützt, wenn ich etwas regeln musste. Schön waren auch die gemeinsamen Aktionen wie Kochen oder Grillen. 

Wie hat sich denn Ihr Leben in diesem einen Jahr verändert?

Es gab eine sehr positive Entwicklung, ich bin viel wacher und fitter als früher. Ich komme jetzt super mit dem Tag zurecht. Wenn ich Freizeit habe, höre ich Musik und habe auch Lust darauf, was zu machen. Also ich bin engagierter.

Was wird Ihnen denn von REAS in Erinnerung bleiben? Ich habe auch gehört, Sie verlassen uns?

Genau. Ich fange am 01.10. ein Praktikumsjahr an mit Anschlussvertrag für eine Ausbildung, und was mir auf alle Fälle in Erinnerung bleiben wird, sind die Leute, die ich auch jeden Tag gesehen habe. Also, ich denke, es bleibt einfach eine positive Erinnerung zurück. Ich freue mich sehr auf den Schritt zur Selbständigkeit, zurück zur Arbeit. Darauf habe ich hingearbeitet. 

Werden Sie noch ärztlich betreut und unterstützt, wenn mal was ist?

Ich habe einen gesetzlichen Betreuer, der ist auch mit der Reas in Kontakt immer gewesen. Es war ein guter Kontakt. Wir konnten immer zusammen anrufen, wenn was zu fragen war und ja, ich werde betreut.

Gibt es irgendwas, was Sie abschließend sagen möchten?

Ich möchte mich bedanken bei der REAS, also der LWV hat ja alles finanziert und bezahlt und die WfbM hat mich super geerdet. Alle waren positiv drauf und deshalb will ich "Danke" sagen, dass alles gut geklappt hat und dass ich dann in einem gesunden Zustand wieder in die Arbeitswelt einsteigen kann.