Wem es schwer fällt durch meditative Übungen zur Ruhe zu kommen und Unruhe auch körperlich empfindet, kann von aktiven Entspannungstechniken profitieren. Solche könnten Yoga, QiGong oder auch ein achtsamer Spaziergang sein.
Was ist eigentlich Progressive Muskelentspannung?
Eine besondere Form stellt die Progressive Muskelentspannung dar, bei der nach und nach einzelne Körperteile mit Anleitung erst angespannt und dann entspannt werden. So wird die oftmals leichter fallende Anspannung genutzt um anschließend in die Entspannung zu finden.
Die Progressive Muskelentspannung bietet Fokus für die Gedanken durch die klare Anleitung und nutzt den Körper als Werkzeug, wodurch Nervosität oder Unruhe weniger zu Ablenkung führen.
Mit etwas Übung fällt die Progressive Muskelentspannung immer leichter und können sich die Effekte nach nur einer Körperpartie auf den gesamten Körper übertragen.
Einmal gut eingeübt, kann man sich selbst in der Öffentlichkeit - schnell und unbemerkt- Entspannung verschaffen durch z.B. lediglich die Hände in der Jackentasche oder die Füße im Schuh zu nutzen.
Warum Entspannungstraining nicht immer entspannend ist
Ähnlich wie bei einem Muskeltraining werden im Entspannungstraining etwas eingeübt, beim Muskeltraining die Muskelkraft und im Entspannungstraining das Erreichen eines Entspannungszustandes. Entspannungstraining bringt einen selten zum Schwitzen, ist aber nicht weniger anstrengend.
Anspannung und Entspannung stehen natürlicherweise im Wechsel zueinander und gehören beide gleichermaßen zu uns. Kommen Anspannung und Entspannung aus der Balance und erleben wir mehr Anspannung als Entspannung, wird es schwieriger in einen Zustand der Entspannung zurück zu finden.
Hier setzt das Entspannungstraining an als Einüben der Wegbestreitung von Anspannung in die Entspannung. Wie alles, dass man beginnt zu üben, fällt dies nicht immer leicht und braucht es sowohl Zeit und Wiederholung um am gewünschten Ziel anzukommen. Wie so oft, ist auch im Entspannungstraining der Weg das Ziel. Manchmal ist es auch nötig verschiedene Wege einzuschlagen, verschiedene Entspannungstechniken auszuprobieren.
Im Entspannungstraining wird man also gefordert und arbeitet gezielt an Stellen, die einem schwerfallen. Es lohnt sich am Ball zu bleiben: in die Entspannung finden wird mit der Zeit und Übung immer leichter fallen, Entspannungseffekte finden schneller wieder Einzug den Alltag. Sodass Entspannungsverfahren dann auch nicht mehr als anstrengend, sondern als entspannend wahrgenommen werden.